Deep Soil Mixing (DSM), wird immer häufiger zur Verbesserung gering tragfähiger Böden bei Gründungsproblemen sowie für Abdichtungsmaßnahmen herangezogen.

DSM, Bodenmischverfahren nass von Keller Grundbau

Anwendung

Dämme und Dichtwände
Gründung von Straßen- und Eisenbahndämmen sowie von Einzel-, Streifen- und Plattenfundamenten
Baugrubensicherungen
Hang- und Böschungssicherungen
Reduktion des Verflüssigungspotentials
Bodenverbesserung und Altlastsanierung mittels Massenstabilisierung
Einkapselung und Immobilisierung von Schadstoffen

Verfahrensablauf

Beim Deep Soil Mixing werden speziell Mischwerkzeuge in ein-, zwei- oder dreifacher Ausführung in den Boden abgeteuft. Das Versenken und Ziehen des Mischwerkzeugs erfolgt unter Zugabe einer Bindemittelsuspension, die aus Düsen am Ende des Werkzeugs austritt. Zur Homogenisierung der Boden-Suspensions-Mischung werden die Mischwerkzeuge auf und ab bewegt.

Vorteile

Eine vielseitige Methode zur Baugrundverbesserung, die an verschiedenste Bodenbedingungen, Baustellen- und Fundamentanforderungen angepasst werden kann
Leise und erschütterungsfrei
Sehr geringe Aushubmengen
Wirtschaftlich
Kann teurere Tiefgründungsverfahren ersetzen
Flexibel in der Anwendung
Verkürzte Bauzeiten

Qualitätssicherung

Die Qualitätskontrolle und -sicherung wird durch Herstellungsprotokolle sowie die Ergebnisse verschiedener Laboruntersuchungen und Feldversuche dokumentiert. Für jede Säule wird ein Protokoll erstellt, das Zeit und Datum der Herstellung, Länge der Säule, Bohr- und Ziehgeschwindigkeit, Umdrehungsgeschwindigkeit, Druck und Durchfluss der gepumpten Suspension und den gesamten Suspensionsverbrauch erfasst.

Proben aus den frischen Säulen werden grundsätzlich in flüssigem Zustand gewonnen (Frischmörtelprobe). Es können aber auch Kernbohrungen und andere Methoden zur Probengewinnung herangezogen werden, um die Homogenität, Integrität, Durchlässigkeit und Steifigkeit der hergestellten Säulen zu überprüfen.