Der Begriff "Mechatronik" setzt sich aus den Begriffen "Mechanik" und "Elektronik" zusammen. Mechatronische Systeme spielen im heutigen Maschinen-, Anlagen- und Gerätebau eine grundlegende Rolle.
Mechatroniker*innen arbeiten in der Herstellung, Montage und Instandhaltung dieser Systeme. Sie beherrschen die mechanische Bearbeitung von Werkstücken aus Metall oder Kunststoff, das Verbinden mechanischer Teile, die Montage / Demontage der Maschinenelemente und die Einrichtung der hydraulischen und pneumatischen.
Ebenso genaue Kenntnisse und Fertigkeiten besitzen sie auch auf den Gebieten der Elektrotechnik, der Elektronik, der Analog- und Digitaltechnik, der Steuerungs- und Regelungstechnik, sowie der Mess- und Sensortechnik. Sie verlegen und montieren die erforderlichen elektrischen Leitungen und Kabel, bauen die mechatronischen Bauelemente ein und sorgen für die Instandhaltung / Wartung / Reparatur der mechatronischen Bauteile und Baugruppen.
Weitere wichtige Aufgaben im Rahmen dieser Tätigkeiten sind weiters das Lesen und Anfertigen von technischen Unterlagen (Skizzen, Zeichnungen, Schaltpläne, Bedienungsanleitungen), die Qualitätskontrolle und die Einhaltung der Schutzmaßnahmen und Sicherheitsregeln.
Lehrdauer
3,5 bis 4 Jahre
Lehrlingsentschädigung
1. Lehrjahr: € 1.274,64
2. Lehrjahr: € 1.910,27
3. Lehrjahr: € 2.547,59
4. Lehrjahr: € 2.866,25
Mechatroniker bei Keller
Der/Die Mechatroniker*in verbindet mechanische, elektrische und elektronische Bauteile zu mechatronischen Systemen, die in sämtlichen Maschinen des Spezialtiefbaus Anwendung finden, wobei die Maschinen durchgehend schon mit SPS (SpeicherProgrammierbareSteuerung) ausgestattet sind. Diese fließen auch in das Aufgabengebiet des Mechatronikers ein, da sie ein wesentlicher Bestandteil der eigentlichen Automatisierungstechnik sind. Inbetriebnahme, Wartung sowie Fehleranalyse und -Behebung dieser Elemente gehören auch zu den Aufgaben.
Der/Die Mechatroniker*in arbeitet nicht nur in der E-Werkstatt mit, er/sie ist auch direkt bei den Maschinen in der mechanischen Werkstatt dran, als auch auf Baustellen vor Ort. Weiters zählen diverse Bürotätigkeiten zum Aufgabengebiet, wie E-Pläne zeichnen, Dokumentation der Tätigkeiten und Überprüfungen, Fernwartung, etc. Kleinere Aufgaben im Bereich der Betriebselektrik werden auch übernommen.
Wie läuft die Lehre zum Mechatroniker ab?
1. Lehrjahr:
Grundlagen erlernen, sicherheitstechnische Verhaltensregeln verinnerlichen, ausschließliche Mitarbeit mit Facharbeiter, Kennenlernen der internen Arbeitsabläufe und Abteilungen.
2. Lehrjahr:
Erweiterung der Grundkenntnisse, kleinere selbstständige Arbeiten, Mitarbeit an Baumaschinen, Dokumentation der Tätigkeiten und Prüfberichte
3. Lehrjahr:
Übernahme Routinearbeiten (Tagesgeschäft), kleinere selbstständige Arbeiten an Großgeräten aller Art inkl. Eigenentscheidungen, erste Baustellenbesuche
4. Lehrjahr:
Selbstständige Reparaturen bei Arbeiten auf Baustellen und Werkstatt, Vorbereitung auf LAP